Antonioni präsentiert in seinem ersten außerhalb Italiens gedrehten Film nicht nur das Swinging London der 1960er Jahre. Zum Thema Swinging sei hier noch gesagt, dass dies in unserem Falle hier leicht untertrieben ist: Ist es doch vor allem ein hoch energetischer, Gitarren zertrümmernder Auftritt der Yardbirds mit dem jungen Jeff Beck an der Gitarre, der die Beatles und die Stones wie langweilige Messdiener aussehen lässt – Punk avant la lettre. Zur Story, die alles andere als ein klassischer Thriller-Plot ist, sondern vielmehr die von Antonioni so genannte „Natur der Realität“ hinterfragt: Thomas, ein gelangweilter Modefotograf, glaubt in den zufälligen Schnappschüssen, die er in einem Park gemacht hat, Belege für einen Mord zu entdecken. Die Filmanalyse kristallisiert die Spuren der Realität und der Interpretationen der Bilder heraus. Und auch jenseits der Analyse: Blow Up ist und bleibt ein Meisterwerk, das 1966 die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes erhielt.
Filmanalyse: Dr. Peter Bär

Film und Analyse

Blow Up

GBR 1966 R: Michelangelo Antonioni. D: Vanessa Redgrave, David Hemmings. 111 Min. DF.

FSK: 16

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