Das Kriegsende in Europa vor 70 Jahren war gleichzeitig das Ende der NS-Diktatur. Anhand von literarischen Texten aus der Zeit, die Gabriele Violet lesen wird, wollen wir erinnern. Ernst Gramberg wird die Orte der Kapitulation im Bild vorstellen. Am Beispiel zweier Kurzfilme, die die westlichen Alliierten Ende der 1940er Jahre produzierten, wird Dr. Peter Bär aufzeigen, wie rasch nach Kriegsende um die deutsche Bevölkerung geworben wurde. Der Ost-West Konflikt in Form des Kalten Kriegs zeichnet sich schon ab. Im zweiten Teil des Abends zeigen wir:

Film ohne Titel
DEU 1948. R: Rudolf Jungert. D: Hildegard Knef, Erich Ponto. 99 Min. FSK: nicht vorgelegt
"Film ohne Titel" ist einer der ersten nach dem Krieg in Deutschland gedrehten Filme: Ein Filmteam diskutiert, ob in der schwierigen Zeit eine Satire als Film möglich ist. Es entwickelt die Geschichte zweier junger Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, die sich während der Kriegshandlungen ineinander verlieben, aber an den Vorurteilen ihrer Umgebung scheitern. Nach dem Krieg scheitern sie erneut, der abgerissene Frontheimkehrer wird vom „reichen“ Bauern, dem Vater seiner Angebeteten, nicht akzeptiert. Das Ende des Films wird ebenfalls vom Team diskutiert: Tragödie versus Happy End. Und damit bleibt der Film ohne Titel. Ein intelligenter, die Stimmung der Gesellschaft widerspiegelnder Film über die Zeit der Unsicherheit nach dem Ende des Kriegs, durchaus mit amüsanten Aspekten.

 

Beginn: 18:00 Uhr, Dauer bis ca. 22:00 Uhr. Eintritt 13 €, 11 € ermäßigt, 9 € Mitglieder

Themenabend mit Literatur und Filmen

8. Mai 1945 - Kapitulation
und Befreiung

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