Höhlenzeichnungen belegen, dass Menschen schon früh versuchten, Raumtiefe und Perspektive künstlerisch darzustellen. Von Euklid bis in die Neuzeit wurde darüber nachgedacht, wie räumliches Sehen beim Menschen zustande kommt. Im 19. Jahrhundert wurde dann mit der stereoskopischen Fotografie ein Weg gefunden, Raumtiefe bei der Bildwiedergabe zu suggerieren, und Ende des 19. Jahrhundert gab es bereits erste 3D-Filme. In den Jahren zwischen 1950 und 1980 schwappten die ersten großen Wellen von 3D-Filmen auf die Kinoleinwände – meist Abenteuer-, Horror- und Softpornofilme im breiten Cinemascope-Bildformat, die den 3D-Raumeindruck als Attraktion nutzten. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kam durch die digitale Präsentation dann der Durchbruch, und seit dem sensationellen Erfolg des Weltraumepos AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA (2009) hat das dreidimensionale Raumerlebnis im Kino seinen festen Platz überwiegend im Trickfilm- und im Fantasy-Bereich. Vereinzelt bedienen sich inzwischen aber auch Autorenfilmemacher (Wim Wenders, Martin Scorsese, Ang Lee, Werner Herzog) dieser Technik.

Das 32. Mannheimer Filmsymposium behandelt das Thema in acht Vorträgen mit den Schwerpunkten Ästhetik, Geschichte und Technik. Praktiker (Kameraleute und Produzenten), Filmwissenschaftler, Film- und Kunsthistoriker wurden eingeladen, um das besondere Seh-Erleben von verschiedenen Seiten zu beleuchten und die neue Raumerfahrung im Kino anhand unterschiedlichster Filme darzustellen. In Diskussionsrunden können sich die Teilnehmer einbringen und Fragen stellen.

Zum Programm siehe unter Symposium.

32. Mannheimer Filmsymposium
3D - Eine weitere Dimension?

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