Der Regisseur George Lucas prägte den Satz „Ton ist der halbe Film.“

Unser diesjähriges Filmsymposium greift die Wechselwirkung von Bild und Ton, in all seinen Ausprägungen vom Geräusch bis zum musikalischen Leitmotiv oder Kontrapunkt, auf. Wir betrachten im interdisziplinären Dialog von Filmwissenschaft, -kritik und -praxis den Weg vom Ton zur Musik und zum Sounddesign und werden sehen, wie der Ton im Film nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar gemacht werden kann. Die Filmmusik, aber auch das Sounddesign stellen eine nicht-sichtbare Verbindung zwischen Leinwand und Publikum her und lenken und steuern die Filmwahrnehmung entscheidend.

Der Film entwickelt – nicht erst seit Einführung des Tonfilms in den späten 1920er Jahren – zudem auch über die und mit der Musik seine eigene Sprache. Wir möchten auf den akustischen Teil dieser Sprache fokussieren. Die Möglichkeiten der Akzentsetzungen im Wechselspiel zwischen Akustik und Visualisierung sind letztlich unbegrenzt und bei jedem Film anders.

Das Filmsymposium versucht dennoch, allgemeine Strukturen des Einsatzes von Sound, Musik und Geräuschen im Film herauszuarbeiten, um jeweils einzelne Gewerke erkennen zu können. Hierbei kann der Klang eine begleitend oder verstärkende Rolle in Bezug auf das Visuelle spielen, er kann aber auch selbständige eigene dramaturgische Akzente setzen oder gerade durch sein Fehlen, das heißt durch Stille, bedeutsam sein.

Gemeinsam mit unseren Referentinnen und Referenten sowie den Symposiums- Teilnehmerinnen und -Teilnehmern fragen wir uns anhand von Filmen, Vorträgen und Werkstattberichten, und in Diskussionsrunden, wie sich der Ton im Film entwickelt hat, was eine Sounddramaturgie ist und bedeutet und wie sie auf uns wirkt und auch ob und wann Bild und Sound in Filmen hierarchisiert sein können.

31. Mannheimer Filmsymposium:
Sounds of Cinema

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