Cinema Quadrat - Filmkusthaus in Mannheim

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Cinema Quadrat – Programm vom 29.06. - 05.07.2017

Liebe Filmfreunde,

wie immer am letzten Donnerstag eines Monats: Ciné-club, in Kooperation mit dem Institut français Mannheim. Diesmal: TOMORROW, ein Dokumentarfilm zur Rettung des Planeten.

Mit QUEEN OF KATWE läuft der letzte Film der Afrikatage, mit LOST RIVER der letzte Film in unserer Ryan Gosling-Reihe
Doch der Juli hält schon einen neuen Themenschwerpunkt bereit: Unter dem Motto „Berlin Independent“ zeigen wir einige der besten und aufregendsten deutschen Filme des Kinojahres. Wir beginnen aber mit einem Klassiker aus dem Jahr 2013, LOVE STEAKS von Jakob Lass: Ein Masseur, eine Köchin, ein junges Paar auf’s Maul.

Zum Bundesstart laufen Anfang Juli zwei Filme bei uns an:
FAIRNESS - ZUM VERSTÄNDNIS VON GERECHIGKEIT beschäftigt sich mit Fragen von Gleichbehandlung und Gleichberechtigung.
DER TOD VON LUDWIG XVI. ist ein Historienfilm als Kammerspiel, der die letzten Tage des Sonnenkönigs schildert.

Wir sehen uns im Kino!

Euer Team vom Cinema Quadrat

Demain - Tomorrow

Ciné-club

Demain – Tomorrow – 
Die Welt ist voller Lösungen

(Demain)
FRA 2015 R: Mélanie Laurent, Cyril Dion. Dokumentation. 118 Min. OmdtU. FSK: 0

Eine Studie der Zeitschrift „Nature“ sagt das wahrscheinliche Ende unserer Zivilisation in spätestens 40 Jahren voraus – doch damit wollen sich die Schauspielerin Mélanie Laurent (INGLOURIOUS BASTERDS) und der Aktivist Cyril Dion nicht abfinden. Sie suchen Wege, die Welt zu verbessern und uns alle für ein Morgen zu rüsten. Ansätze, wie Nachhaltigkeit gelebt werden kann, suchen sie in Landwirtschaft und Politik, in Bildung und Energieversorgung – und sie finden zahlreiche Projekte und Initiativen, die sich erfolgreich den Problemen von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Verteilungskämpfen stellen. Aus persönlicher Perspektive kommen Experten ebenso wie engagierte Aktivisten zu Wort, von Alternativen zum Erdöl über die Fahrradfahrerstadt Kopenhagen und Regionalwährungen bis Müllrecycling und Nahrungsmittelsouveränität. Nicht Probleme wälzen, sondern Lösungen anrollen!

Referentin: Laure Dumont, Journalistin und Autorin aus Paris

Do. 29.06.2017, 19:30 Uhr

Afrikatage

Queen of Katwe

USA/ZAF 2016 R: Mira Nair. D: Madina Nalwanga, Lupita Nyong’o, David Oyelowo. 124 Min. OmdtU. FSK: 0

Ein elender Slum nahe der ugandischen Hauptstadt Kampala. Es gibt keinen Strom, kein Wasser, die Menschen sind bitterarm. Hier wächst Phiona auf; mit ihren Geschwistern sammelt die Zehnjährige auf der Straße nach Essbarem, sucht im Müll nach Dingen, die zu Geld zu machen sind. Ein Sozialarbeiter ist ihre Rettung: Er bringt den Slumkids Schach bei. Und Phiona besitzt erstaunliches Talent... Mira Nair verfilmte die wahre und schier unglaubliche Geschichte von Phiona Mutesi, die in kürzester Zeit zur Schachmeisterin wurde. Konzentration, strategisches Denken und Risikobereitschaft: Was das Leben auf der Straße sie lehrte, setzte Phiona am Schachbrett um. Unterstützt von einem starken Cast und authentischen Drehorten bietet der Film das facettenreiche Bild afrikanischer Lebensrealität. Im Anschluss an die Vorstellung am 28.06. Filmdiskussion mit Samuel Luyinda Mukasa zum Thema „Afrikabilder in Hollywood“.

In Kooperation mit Zugvögel e.V.

Mi. 28.06. & Fr. 30.06.2017,19:30 Uhr

Queen of Katwe
Lost River

Im Profil: Ryan Gosling

Lost River

USA 2014 R: Ryan Gosling. D: Christina Hendricks, Iain De Caestecker, Saoirse Ronan, Eva Mendes. 95 Min. OmdtU. FSK: 16

Ein surreales Tableau, ein irrer Fiebertraum, ein Abgesang auf die Urbanität: Ryan Goslings bisher einziges Regiewerk vereint hochstilisierte Bilder städtischen Untergangs mit einem morbiden Grand Guignol Etablissement, eine bizarre Unterwasserwelt mit einem verfluchten Haus. Die Einflüsse von David Lynch, Nicolas Winding Refn, Terrence Malick sind unübersehbar, Gosling arrangiert sie zu einem so reizvollen wie unterhaltsamen Bilderbogen: Er setzt seine Neonfarben und die Symbolbilder, die 80er Jahre-Musik und die düstere Erotik zu einem ästhetischen Erlebnis zusammen. Gedreht wurde dieses düstere Stück Americana in Detroit, der sterbenden Stadt…

Fr. 23.06. & Fr. 30.06.2017, 21:45 Uhr, Sa. 24.06.2017, 19:30 Uhr

Zum Bundesstart

Fairness – Zum Verständnis von Gerechtigkeit

(The Price of Fairness)
GBR 2017. R: Alex Gabbay. Dokumentarfilm. 80 Min. OmdtU. FSK: 0

Warum akzeptieren wir Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit auf so vielen Ebenen? Das ist eine der zentralen Fragen, im Leben wie in diesem Film. Bei seinen Versuchen einer Beantwortung untersucht FAIRNESS unser Verständnis von Gerechtigkeit und was es braucht, um ein unfaires System zu ändern. Dabei werden Ungleichheiten in den Gebieten Wirtschaft, Politik und Soziales aufgegriffen, um Denkanstöße und aktuelle Einsichten darüber zu liefern, was Gleichheit tatsächlich für uns bedeutet. Auf seiner Suche nach Fairness, Gleichbehandlung und Gleichberechtigung führt Regisseur Alex Gabbay soziale Experimente an, die darauf hinweisen, dass unsere Bereitschaft, ungleiche Systeme zu unterstützen, weit größer ist als wir oft zugeben mögen. Er beschäftigt sich mit Versuchen, in denen eine Wissenschaftlerin anhand von Kapuzineräffchen beweisen möchte, dass es keine evolutionäre Veranlagung zum Egoismus gibt. Und er besucht verschiedene Länder, um zu sehen, wie ganze Nationen und Volkswirtschaften auf ein faireres Miteinander ausgerichtet werden können.

Sa. 01.07., So. 02.07. & Mi. 05.07.2017, 19:30 Uhr

Fairness – Zum Verständnis von Gerechtigkeit
Der Tod von Ludwig XIV.

Zum Bundesstart

Der Tod von Ludwig XIV.

(La mort de Louis XIV)
FRA/POR/ESP 2016. R: Albert Serra. D: Jean-Pierre Léaud, Patrick d'Assumcao, Marc Susini, Irène Silvagni. 115 Min. OmdtU. FSK: 12

Leid und Sterben machen auch vor den Mächtigsten, ja Absoluten nicht Halt: Der Sonnenkönig Ludwig XIV. – eine Paraderolle für die Truffaut-Ikone Jean-Pierre Léaud – verspürt im August 1715 nach einem Spaziergang Schmerzen im Bein. Die nächsten Tage verbringt er in seiner Kammer, führt die Regierungsgeschäfte bestmöglich weiter und gleitet allmählich seinem Tod entgegen. Ein Historienfilm als Kammerspiel, Opulenz auf engstem Raum, der Totentanz eines Bettlägerigen – während um den Kranken herum schon so eifrig wie eifersüchtig an der Zukunft ohne ihn gebastelt wird. Albert Serra verzichtet weitgehend auf das, womit Ludwig XIV. heute wie kein anderer Monarch in Verbindung gebracht wird: Auf Pomp, Bombast und ausschweifende Feste. Konzentriert widmet er sich dem Überlebenskampf des einst glanzvollen Königs, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist: Der absolutistische Herrscher von Gottes Gnaden wirkt sterblich, ein Mensch wie du und ich. „Sicherlich der schönste Film in Cannes 2016.“ (Sight & Sound)

Sa. 01.07.2017, 21:30 Uhr, Mo. 03.07., Do. 06.07. & Fr. 07.07.2017, 19:30 Uhr, Mi. 12.07.2017, 17:30 Uhr

Berlin Independent

Love Steaks

DEU 2013. R: Jakob Lass. D: Lana Cooper, Franz Rogowski, Kerstin Abendroth, Ralf Winter. 90 Min. FSK: 12

Ein Masseur. Eine Köchin. Ein junges Paar auf's Maul. Ein Luxushotel. Steaks werden gebrutzelt. Speckröllchen massiert. Clemens (zart) kommt als Frischling in den Wellnessbereich. Lara (gut durch) muss sich im Küchenrudel behaupten. Der Fahrstuhl bringt die beiden zusammen. Sie reiben sich aneinander, bis es knallt.

Regie, Drehbuch, Produktion und Schauspiel: 2013 erhielt LOVE STEAKS den Förderpreis Neues Deutsches Kino in allen vier Kategorien, zudem 2014 den Max-Ophüls-Preis. Damit verhalf Jakob Lass der „German Mumblecore“-Bewegung zum Durchbruch: Auf Grundlage von wenigen Seiten Handlungsentwurf improvisieren die Darsteller, während sich das gesamte Team gleichberechtigt der Herstellung des Films hingibt.

Di. 04.07.2017, 19:30 Uhr, Mi. 05.07.2017, 17:30 Uhr

Love Steaks

Hier finden Sie uns: www.cinema-quadrat.de

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